NÜRNBERG. Am Freitagabend, gegen 23.15 Uhr, teilte ein 19-Jähriger der Polizei mit, dass er in einem Waldstück „Am Weißensee“ von einem zunächst Unbekannten beschossen worden sei. Daraufhin leitete die Polizei umfassende Ermittlungen ein. Im Rahmen dieser ergaben sich Hinweise auf einen in der Nähe wohnhaften 33-jährigen Mann. Dieser konnte kurze Zeit später festgenommen werden.
Der Mann fühlte sich offenbar durch den 19-Jährigen und seine drei Begleiter, welche im angrenzenden Wald feierten, in seiner Ruhe gestört. Daraufhin suchte er die Gruppe auf und schoß eine Stahlkugel mit einer Präzisionsschleuder in Richtung des 19-Jährigen. Hierbei traf er das in der Hand gehaltene Mobiltelefon des jungen Mannes, welches hierdurch zerstört wurde.
Personen kamen jedoch nicht zu Schaden. Die Polizisten fanden bei einer Durchsuchung die benutzte Präzisionsschleuder, 46 Stahlkugeln, Betäubungsmittel, ein manipuliertes Kleinkaliber-Gewehr sowie eine Armbrust bei dem 33-Jährigen auf. Die Waffen wurden zur Überprüfung sichergestellt.
Der 33-Jährige muss sich nun unter Anderem wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung, der Sachbeschädigung und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Zudem wird geprüft, ob er gegen waffenrechtliche Bestimmungen verstoßen hat.