Verbraucher in Niedersachsen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz haben einer Analyse zufolge bundesweit den höchsten Stromverbrauch. Im Durchschnitt benötigen sie jeweils knapp über 3500 Kilowattstunden pro Jahr und damit rund 28 Prozent mehr als die vergleichsweise sparsamen Verbraucher in Berlin mit 2742 Kilowattstunden, wie aus einer Auswertung des Vergleichsportals Check24 hervorgeht, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorab vorlag. Im Bundesdurchschnitt geben Check24-Kunden demnach einen jährlichen Stromverbrauch von 3332 Kilowattstunden an.
Überdurchschnittlich viel Strom benötigen demnach auch Kunden aus Nordrhein-Westfalen und Hessen. Verhältnismäßig sparsam sind neben Berlinern auch Hamburger und Sachsen. Auch zwischen Ost und West bestehen Unterschiede. Stromkunden aus dem Westen liegen laut Check24 mit einem jährlichen Verbrauch von durchschnittlich 3360 Kilowattstunden knapp über dem bundesweiten Mittel. Ostdeutsche Verbraucher benötigen demnach im Schnitt 3149 Kilowattstunden.
„Ein möglicher Grund für die unterschiedlichen Verbräuche ist die Zusammensetzung der Haushalte“, erklärte Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei Check24. „In westdeutschen Bundesländern leben im Schnitt mehr Personen je Haushalt als im Osten.“