Die Deutschen haben im ersten Halbjahr laut einem Bericht der „FAZ“ auffällig viel physisches Gold gekauft: Sie erwarben von Januar bis Juni Barren und Münzen mit einem Gesamtgewicht von 83,5 Tonnen, wie die Zeitung am Freitag unter Berufung auf den Weltgoldrat berichtete. Das war demnach ein Plus von mehr als 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
International dagegen ging die Nachfrage nach Gold in Form von Barren und Münzen zurück, wie der Weltgoldrat am Donnerstag mitteilte. Sie sank um 17 Prozent auf knapp 400 Tonnen. Dabei gab es den Angaben zufolge eine „klare Ost-West-Teilung“: In den meisten Ländern Asiens und in Nahost sank der Absatz, im Westen stieg er.
Gold gilt angesichts der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Ungewissheiten an den Märkten als sichere Wertanlage. Der Preis erreichte vor wenigen Tagen ein Allzeithoch von 1944,71 Dollar (rund 1658 Euro) pro Unze. Eine Unze sind 31,1035 Gramm.