Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich nach dem durch die Coronakrise ausgelösten Einbruch wieder stabilisiert. Im Juli stieg die Arbeitslosenzahl zwar um 57.000 auf 2,91 Millionen, der Anstieg lag aber im wegen der Sommerpause üblichen Rahmen, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) hervorgeht. Laut Bundesagentur verhinderte allerdings nur der massive Einsatz von Kurzarbeit einen stärkeren Anstieg der Arbeitslosenzahl und Jobverluste.
BA-Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach erklärte: „Der Arbeitsmarkt steht wegen der Corona-Pandemie nach wie vor unter Druck, auch wenn sich die deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs befindet.“
Im Vergleich zum Juli des vergangenen Jahres waren 635.000 Menschen mehr arbeitslos. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von Juni auf Juli um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Saisonbereinigt und damit ohne die Effekte der Sommerpause wie eine erhöhte Arbeitslosmeldung von Schülern sank die Zahl der Arbeitslosen um 18.000.