Erlaubt! EU gestattet Übernahme von Bombardier-Zugsparte durch Alstom unter Auflagen

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Symbolbild: Talent 2 - Nürnberger S-Bahnen rollen durch die Nacht

Die EU-Kommission hat die Übernahme der in Deutschland ansässigen Bahnsparte des kanadischen Zugherstellers Bombardier durch den französischen Konkurrenten Alstom unter Bedingungen genehmigt. Die Kommission habe das Vorhaben dank umfassender Zugeständnisse „rasch prüfen und genehmigen“ können, teilte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Freitag mit. Unter anderem verpflichtet sich Alstom demnach, die Produktionsanlage in Hennigsdorf bei Berlin zu verkaufen. 

In Deutschland wie in Österreich will Alstom zudem die Bombardier-Triebzugsparte „Talent 3“ veräußern. Zudem soll die Produktion von Regionalzügen in Frankreich ausgelagert werden, was auch ein Werk in Reichshoffen im Elsass betrifft. 

Alstom als Hersteller der französischen TGV-Hochgeschwindigkeitszüge will die Bahnsparte von Bombardier vollständig übernehmen, die wichtigster Zulieferer der Deutschen Bahn ist. Dafür war ein Kaufpreis von 5,8 bis 6,2 Milliarden Euro vereinbart worden.

Neben dem Hauptsitz in Berlin hat die Bombardier-Bahnsparte Werke an sieben deutschen Standorten: Bautzen, Görlitz, Braunschweig, Kassel, Mannheim, Hennigsdorf und Siegen. 

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