Goldpreis erreicht Allzeithoch – Edelmetall gilt als sichere Anlage in Corona-Zeiten

Symbolbild: Feingold
Symbolbild: Feingold

Der Goldpreis ist auf ein Allzeithoch gestiegen. Der Preis für das Edelmetall stieg am Montag im asiatischen Handel um mehr als ein Prozent und lag bei 1944,71 Dollar (1658,23 Euro) pro Unze. Gold gilt angesichts der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Ungewissheiten an den Märkten als sichere Wertanlage, was den Preis nach oben treibt.

An der Börse in London notierte der Goldpreis gegen Mittag bei 1940,15 Dollar pro Unze. Seit Jahresbeginn stieg der Preis für das Edelmetall damit um rund 27 Prozent. 

Gold sehe derzeit „mächtig anziehend“ aus, erklärte Analyst Connor Campbell und verwies auf die Nachrichten des Wochenendes zu steigenden Corona-Fallzahlen und den weiter zunehmenden Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, USA und China. Anleger machten sich Sorgen, was noch alles komme, erklärte Campbell. 

Anleger wollen sich gegen Inflationsrisiken absichern. Durch die milliardenschweren Hilfsprogramm von Notenbanken rund um den Globus wird massiv Liquidität in die Märkte gepumpt. Während sich gleichzeitig wegen weitreichender Produktionsausfälle das Angebot verknappt, steigt die Geldmenge – und damit wächst die Furcht vor einem Anstieg des Preisniveaus und einem Wertverfall des Geldes.

Analysten erwarten, dass bald die Marke von 2000 Dollar pro Unze überschritten werden könnte. Das bisherige Allzeithoch beim Goldpreis lag bei 1921,18 Dollar pro Unze und wurde im September 2011 erreicht.

Auch der Preis für Silber ist in der Corona-Krise stark gestiegen; in der vergangenen Woche übersprang er erstmals seit fast genau vier Jahren wieder die Marke von 20 Dollar. Noch im März hatte Silber den niedrigsten Preis seit elf Jahren erreicht. Seitdem stieg der Preis um rund 70 Prozent. Über 20 Dollar lag er zuletzt im August 2016.

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