Ifo-Institut ermittelt hohe Insolvenzgefährdung in Tourismus und Gastronomie

Symbolbild: Insolvenz - Bild: Tashatuvango / shutterstock.com

Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland sieht einer Umfrage zufolge sein wirtschaftliches Überleben in der Corona-Krise gefährdet. Wie das Münchner Ifo-Institut am Montag nach seiner jüngsten Konjunkturumfrage mitteilte, stuften 21 Prozent der im Juni befragten Firmen die Beeinträchtigungen infolge der Pandemie als existenzbedrohend ein. Eine „Insolvenzwelle“ in den kommenden Monaten sei daher nicht ausgeschlossen. 

Besonders betroffen sind laut den Forschern Dienstleistungsbetriebe, von denen sich insgesamt 27 Prozent als gefährdet einstuften. „Besonders wackelig“ sind demnach Reisebüros und -veranstalter. 85 Prozent von ihnen bangen um ihre wirtschaftliche Existenz. Bei Beherbergungsbetrieben beträgt der Anteil 76 Prozent, in der Gastronomie 67 Prozent. „Aber auch 55 Prozent der Kreativen, Künstler und Unterhalter sehen ihre Existenz bedroht“, warnte das Ifo-Institut.

Im Handel stuften sich den Angaben zufolge insgesamt 18 Prozent der befragten Unternehmen als gefährdet ein, darunter besonders Einzelhändler. In der Industrie betrug der Anteil 17 Prozent – hier zeigten sich die Metallbranche mit 53 Prozent sowie die Textilhersteller mit 38 Prozent besonders betroffen.

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