Kramp-Karrenbauer erinnert an Leitbild des „Staatsbürgers in Uniform“

Symbolbild: Bundeswehr

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hält das Leitbild vom „Staatsbürger in Uniform“ in der Bundeswehr nach wie vor für passend. „Der Staatsbürger in Uniform ist und bleibt das zentrale Leitbild unserer inneren Führung“, sagte Kramp-Karrenbauer am Donnerstag dem Portal „Zeit Online“. Die Soldaten müssten kritisch mitdenken. Im Zweifel müssten sie, „wenn etwas fürchterlich schief läuft, die Haltung haben: Bis hierher und keinen Schritt weiter.“

Kramp-Karrenbauer wandte sich in der Debatte um Rechtsextremismus bei der Bundeswehr zugleich gegen einen Generalverdacht. „Die Haltung der absoluten Mehrheit unserer Soldatinnen und Soldaten stimmt“, sagte die Ministerin. 

Sie stellte sich zudem gegen Beschwerden aus Reihen des Kommandos Spezialkräfte (KSK), die Elitesoldaten erhielten für ihren Job zu wenig Anerkennung. Zwar sollten die Elitesoldaten künftig offener über ihre Einsätze sprechen können. 

Sie hob aber zugleich hervor: „Wenn Einzelne sich beschweren, es gäbe zu wenig Einsätze, sage ich: Das muss man aushalten.“ Wer das nicht wolle, „muss zur Fremdenlegion gehen – in der Bundeswehr hat er dann nichts verloren.“ 

Kramp-Karrenbauer hatte Anfang Juli eine Teilauflösung des KSK wegen rechtsextremistischer Umtriebe angekündigt. Die Elitegruppe soll zudem grundlegend reformiert werden.

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