Missglückter Raubüberfall in Berlin: Zwölf Menschen verletzt – Täter am Abend zunächst noch flüchtig

Symbolbild: Polizei-Streifenfahrzeuge
Symbolbild: Polizei-Streifenfahrzeuge

In Berlin haben vier Männer bei einem letztlich gescheiterten Raubüberfall größere Mengen Reizgas versprüht und dadurch zwölf Menschen überwiegend leicht verletzt. Die Täter hätten den Zeitpunkt abgepasst, als sich der Fahrer eines Geldtransporters in einer Postbankfiliale aufhielt, um in das Gebäude einzudringen, sagte ein Polizeisprecher am Freitagabend. Es sei ihnen jedoch nicht gelungen, dem Fahrer einen Geldbehälter zu entreißen.

Die Filiale befindet sich in einem größeren Gebäudekomplex, in dem auch eine Karstadt-Filiale ist. Das Gebäude einschließlich eines angrenzenden Parkhauses sowie mehrerer Lagerhäuser wurde anschließend von der Polizei durchsucht, jedoch zunächst ohne Erfolg. Einige der Verletzten mussten in Krankenhäuser gebracht werden.

Die Räuber scheiterten laut Polizei offensichtlich daran, dass der bedrängte Geldtransport-Fahrer nicht los ließ, sondern den Geldbehälter entschlossen festhielt. Daraufhin hätten die vier Männer die Flucht ergriffen. Ob es möglicherweise außerhalb der Filiale weitere Mittäter gab, war zunächst unklar. In ersten Berichten war auch von dem möglichen Gebrauch eines Fluchtfahrzeugs die Rede gewesen. Dafür gab es aber zunächst keine Bestätigung.

Die Polizei war zeitweise mit etwa 170 Einsatzkräften vor Ort. Am Abend sollten weitere Spuren gesichert und vor allem Videomaterial des Kaufhauses ausgewertet werden. 

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