Mord? 500.000 Dollar Kaution für US-Polizisten im Fall Brooks

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Der wegen des Todes des Afroamerikaners Rashard Brooks beschuldigte US-Polizist muss eine Kaution 500.000 Dollar (rund 445.000 Euro) für seine Freilassung hinterlegen. Die Richterin Jane Barwick in Atlanta legte diese Summe am Dienstag fest und erklärte, da der Fall politisch aufgeladen sei, sei diese Summe nicht zu hoch.

Der Polizist Garrett Rolfe hatte den 27-jährigen Brooks am 12. Juni vor einem Schnellrestaurant erschossen. Das heizte die Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus in den USA weiter an, die durch den Tod das Afroamerikaners George Floyd Ende Mai ausgelöst worden waren.

In einer Anhörung erklärten Rolfes Anwälte in Anwesenheit von Brooks‘ Witwe Tomika Miller, Rolfe habe Brooks in der Ausübung seines Dienstes erschossen und nichts Unrechtes getan. Die Staatsanwaltschaft hielt dem entgegen, dass sich Brooks auf der Flucht befand und die Schüsse des Beschuldigten „nicht gerechtfertigt“ gewesen seien. 

Die Brooks-Witwe bat die Richterin unter Tränen, Rolfe bis zur Prozesseröffnung nicht auf freien Fuß zu lassen. „Der Angeklagte hat bereits gezeigt, dass er eine Gefahr für die Gesellschaft ist“, sagte sie.

Neben der Kaution ordnete die Richterin an, Rolfe müsse im Falle einer Freilassung alle Waffen abgeben und eine elektronische Fußfessel tragen. Sollte Rolfe wegen Mordes schuldig gesprochen werden, könnte er zu lebenslanger Haft oder zum Tode verurteilt werden.

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