Mutiert: Neue Corona-Variante noch „infektiöser“ als ursprüngliches Virus

Mutiert: Neue Corona-Variante noch „infektiöser“ als ursprüngliches Virus

Eine derzeit weltweit vorherrschende Variante des neuartigen Coronavirus befällt einer Studie zufolge die menschlichen Zellen leichter als das ursprüngliche Virus. Die am Donnerstag in der Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlichte Studie weist darauf hin, dass das inzwischen mutierte Virus ansteckender sein könnte als die in China auftretende Urform. Ob es damit für den Menschen gefährlicher wird, ist aber bislang noch unklar.

Für die Studie schlossen sich Forscher aus New Mexico und North Carolina mit einer Forschungsgruppe der britischen Universität Sheffield zusammen und analysierten Genom-Sequenzen von „SARS-CoV-2“. Sie fanden bereits im April heraus, dass die Virus-Variante D614G aufgrund einer einzigen aber entscheidenden Änderung bei einem Protein mehr Zellen infiziert.

In einem Kommentar zu der Studie schrieb der Virologe Nathan Grubaugh von der Yale School of Public Health: „Für die Menschen aber ändere sich dadurch nur wenig: Auch wenn dies die Entwicklung eines Medikaments oder eines Impfstoffs beeinflussen könnte rechnen wir nicht damit, dass D614G unsere Kontrollmaßnahmen ändern oder die einzelnen Infektionen verschlimmern wird“.

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