Der neue Monat hält besonders in der Arbeitswelt einige Veränderungen bereit. Betriebe erhalten ab Samstag in der Corona-Krise Förderungen, wenn sie weiter Ausbildungsplätze anbieten. Das sogenannte Meister-Bafög steigt. Und die ersten Mitarbeiter der Deutschen Bahn arbeiten in neuen Uniformen.
AZUBI-PRÄMIE FÜR BETRIEBE STARTET
Kleine und mittlere Unternehmen, die ihre Ausbildungsplätze trotz der Corona-Pandemie halten oder sogar aufstocken, können einen Antrag auf staatliche Prämien stellen. Firmen, die ihre Ausbildungsleistung im Vergleich zu den drei Vorjahren aufrechterhalten, können eine einmalige Ausbildungsprämie in Höhe von 2000 Euro für jeden für das Ausbildungsjahr 2020 abgeschlossenen Ausbildungsvertrag beantragen. Betriebe, die ihre Ausbildungsleistung sogar erhöhen, erhalten für jeden zusätzlich abgeschlossenen Ausbildungsvertrag einmalig 3000 Euro.
Anreize gibt es auch dafür, Azubis von Betrieben zu übernehmen, die wegen der Pandemie insolvent sind. Firmen bekommen dafür je Azubi eine Prämie von 3000 Euro. Insgesamt stellt die Bundesregierung für das Programm 500 Millionen Euro zur Verfügung.
NOVELLE DES AUFSTIEGS-BAFÖG TRITT IN KRAFT
Zum 1. August greift die jüngste Novelle des sogenannten Meister-Bafög, die deutliche Leistungsverbesserungen vorsieht. Gefördert werden nun berufliche Aufsteiger über die drei Fortbildungsstufen Geprüfter Berufsspezialist, Bachelor Professional und Master Professional. Die Unterhaltsförderung in Höhe von 892 Euro muss nicht mehr zurückgezahlt werden. Mehr Geld gibt es auch für Eltern. Lehrgangsgebühren werden unabhängig von Einkommen und Vermögen bis zu einer Höhe von 15.000 Euro zur Hälfte als Zuschuss übernommen. Erleichterungen gibt es zudem bei der Rückzahlung des Bafög.
NEUE UNIFORMEN FÜR BAHN-MITARBEITER
Wer im Zug reist, wird ab Samstag die neue Unternehmensbekleidung der Bahn-Beschäftigten in den Farben Blau und Burgund zu Gesicht bekommen. Stardesigner Guido Maria Kretschmer hatte die Kollektion aus 80 Einzelteilen entworfen. Nach längeren Tragetests und weiteren Anpassungen begann die Produktion und im Januar dieses Jahres die Bestellung. Rund 43.000 Mitarbeiter mit Kundenkontakt tragen bei der DB Unternehmensbekleidung. In einigen Regionen wird sich die Neubekleidung aber noch über mehrere Monate hinziehen.