Ermittler haben bei einer Hausdurchsuchung in Berlin mehr als 2700 gestohlene Siegel und Plaketten entdeckt. Diese wurden im Mai bei einem Einbruch in die Kfz-Zulassungsstelle im Stadtteil Alt-Hohenschönhausen gestohlen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten. Zwei Brüder im Alter von 40 und 44 Jahren gelten als Tatverdächtige.
Bei der Durchsuchung der Wohnung des 40-Jährigen wurden rund 1500 Dokumentenklebesiegel, etwa 200 Hauptuntersuchungs-, 850 Feinstaubplaketten und knapp 200 Ausfuhrsiegel beschlagnahmt. Zudem fanden die Beamten Werkzeug, das bei einem Einbruch auf einer Baustelle gestohlen worden war.
Der 44-Jährige befindet sich wegen einer mutmaßlich begangenen Raubtat bereits in Untersuchungshaft. Sein jüngerer Bruder wurde in der Wohnung angetroffen und in ein Gewahrsam gebracht, in dem er erkennungsdienstlich behandelt wurde. Die Ermittlungen dauern an.