Puma, Beiersdorf und Co. wollen nach Rassismus-Boykott wieder Werbung bei Facebook schalten

Symbolbild: Facebook
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Mehrere deutsche Unternehmen, darunter Puma und Beiersdorf, wollen ihre Beteiligung am weltweiten Anzeigen-Boykott gegen den Onlinedienst Facebook beenden. Der Boykott im Kampf gegen Hass und Hetze habe „zu einem direkten Austausch und positiven Gesprächen mit Facebook geführt“, sagt ein Sprecher des Sportartikelherstellers Puma dem „Spiegel“ laut Vorabmeldung vom Freitag. Deswegen werde der Konzern ab Samstag erneut Werbung schalten. Auch der Konsumgüterkonzern Beiersdorf will laut dem Bericht wieder Anzeigen schalten. VW, Adidas, Bayer, Siemens und Henkel erwägen demnach ebenfalls ein Ende des Boykotts.

Unter den Firmen, die dem US-Onlineriesen weiterhin Werbegelder entziehen wollen, finden sich kleinere Unternehmen wie die Outdoor-Marke Vaude und der Getränkehersteller Fritz-Kola, aber auch die Dax-Konzerne Fresenius und SAP. Zwar habe Facebook „eine Reihe von Maßnahmen skizziert“, sagte ein SAP-Sprecher. Diese seien jedoch „nicht ausreichend, um eine wirklich kategorische Ablehnung von Online-Hass und Rassismus zu erreichen“.

Nach einem Boykottaufruf von Aktivisten in den USA hatten weltweit zahlreiche Unternehmen auf Werbeanzeigen in den Onlinenetzwerken von Facebook verzichtet. Vor dem Hintergrund der weltweiten Anti-Rassismus-Proteste ist zuletzt der Druck auch auf andere Online-Plattformen gewachsen, mehr gegen diskriminierende und extremistische Inhalte zu unternehmen. 

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