Spezialeinheiten der Polizei sind am Dienstagmorgen in Köln gegen einen 44-Jährigen vorgegangen, der einer Gerichtsvollzieherin und Polizisten im Fall eines Betretens seiner Liegenschaft Schüsse angedroht haben soll. Die SEK-Beamten durchsuchten nach Polizeiangaben Wohn- und Firmenobjekte. Dabei wurden auch Sprengstoffspürhunde eingesetzt. Die Polizisten trafen den 44-Jährigen an seiner Wohnanschrift an und brachten ihn zur Vernehmung ins Polizeipräsidium.
Gegen den Mann wird wegen Bedrohung und Verdachts eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Er wurde bei dem Zugriff leicht verletzt. Bei den Durchsuchungen fanden die Polizisten mehrere Baseballschläger und Bargeld. Mitarbeiter des städtischen Kassen- und Steueramts pfändeten einen Teil des Bargelds, um eine offene Forderung zu begleichen.
Nach Polizeiangaben hatte eine Gerichtsvollzieherin im Juni versucht, an einer Firmenanschrift des Manns eine finanzielle Forderung zu vollstrecken. Da sie den 44-Jährigen nicht antraf, hinterließ sie eine Information und setzte einen neuen Termin fest. Auf diese Mitteilung soll der Kölner mit einem Drohbrief reagiert haben. Darin kündigte er demnach an, auf Gerichtsvollzieher und Polizisten zu schießen, wenn die seine Liegenschaften betreten.