Schwangerschaften bringen Frauen vom Rauchen weg

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Symbolbild: Schwangerschaft

Schwangerschaften bringen Frauen einer Studie zufolge in einem deutlich größeren Maß vom Rauchen weg als bisher angenommen. So rauchen auch 18 Jahre nach der Geburt des ersten Kinds Mütter seltener als vergleichbare Frauen ohne Kinder, wie die am Montag vom RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichte wissenschaftliche Untersuchung ergab.

Der Studie zufolge hörten viele Frauen schon mit dem Entschluss, Nachwuchs bekommen zu wollen, mit dem Rauchen auf. Deshalb sinke der Raucheranteil der Frauen schon einige Jahre vor der ersten Geburt signifikant. Im Jahr der Geburt hatten 60 Prozent der Frauen, die vier Jahre vor der Geburt noch Raucherinnen waren, damit aufgehört. Im zweiten Drittel einer Schwangerschaft sei das Aufhören am stärksten verbreitet, die Zahl der rauchenden Frauen sinke in dieser Phase um 75 Prozent.

Allerdings ergab die Studie auch, dass immer noch jede siebte Schwangere nach dem vierten Monat der Schwangerschaft rauche. Dies sei besonders häufig bei Frauen mit einem niedrigen Bildungsniveau der Fall. Studienautorin Katja Görlitz nannte dies „alarmierend“. „Hier besteht offensichtlich weiterer Aufklärungsbedarf, wie schädlich das Rauchen für ungeborene Kinder ist.“

Für die Längsschnittstudie untersuchten die Forscher auf Basis von Daten des Sozio-ökonomischen Panels das Rauchverhalten von 16.400 Frauen und 15.800 Männern zwischen 17 und 64 Jahren. Eine eindeutige Aussage zum Rauchverhalten von Vätern habe sich nicht ablesen lassen, in jedem Fall schienen die Effekte deutlich geringer als bei Frauen zu sein.

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