Schwesig fordert Neuausrichtung der Krankenhausfinanzierung

Archivbild - Manuela Schwesig - Bild: Bundesrat | Sascha Radke / CC BY-NC-SA 2.0
Archivbild - Manuela Schwesig - Bild: Bundesrat | Sascha Radke / CC BY-NC-SA 2.0

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat eine Neuausrichtung der Krankenhausfinanzierung gefordert. „Die Fallpauschalen müssen abgeschafft werden“, sagte Schwesig der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Mittwoch. Fallpauschalen führten dazu, dass sich Kinderkliniken auf dem Lande nicht mehr rechnen. Die Profitorientierung im Gesundheitssystem könne so nicht bleiben.

Schwesig äußerte sich vor dem Hintergrund, dass der private Klinikbetreiber Asklepios in Parchim vor einem Jahr die Kinderstation einer seiner Kliniken geschlossen hat. Das Unternehmen sicherte immer wieder zu, diese wieder zu öffnen – dies sei aber bisher nicht passiert.

Die Fallpauschalen waren 2003 von der damaligen rot-grünen Bundesregierung eingeführt worden. Das System steht unter anderem in der Kritik, weil die ökonomischen Anreize etwa für die Versorgung von Kindern geringer sind als in der Altersmedizin oder anderen Fachrichtungen.

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