Sechs mutmaßliche Flüchtlingsschleuser in Griechenland festgenommen

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Symbolbild: Flüchtlinge

In Griechenland sind sechs mutmaßliche Flüchtlingsschleuser festgenommen worden. Sie sollen Migranten mit Jachten von Griechenland nach Italien geschmuggelt haben, wie die griechische Polizei am Samstag mitteilte. Bei Razzien auf der Insel Korfu und in der Region um Athen seien am Freitag ein Grieche und fünf Verdächtige anderer Nationalität festgenommen worden. 

Sie sollen den Angaben zufolge einer seit Juni 2019 agierenden kriminellen Vereinigung angehören. Die Bande kaufte mehrere Boote, überwiegend Jachten, mit Platz für mindestens 15 Passagiere. Die Boote liefen demnach auf bulgarische Namen.

Für jeweils 5500 Euro wurden Migranten in Vierergruppen von der Insel Korfu aus per Boot nach Italien gebracht. Die Verdächtigen wurden am Freitag auf frischer Tat ertappt, als sie 23 Migranten auf diesem Weg nach Italien schleusten. 

Die Zahl der in die EU einreisenden Migranten ist seit der Flüchtlingskrise 2015 deutlich zurückgegangen. Im Juni lag sie nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR bei rund 3500 – dies entspricht rund einem Drittel der Zahlen des Vorjahresmonats.

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