Studie: Bayern Spitzenreiter bei Elektroautos

Symbolbild: Elektroauto beim Laden

Die meisten Elektroautos sind im bundesweiten Vergleich bislang auf bayerischen Straßen unterwegs. Wie aus einer  Auswertung des Energieanbieters Eon zum Stand der E-Mobilität hervorgeht, ist Bayern mit mehr als 30.500 Stromern Spitzenreiter unter den Ländern. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Nordrhein-Westfalen mit mehr als 25.600 E-Autos und Baden-Württemberg mit fast 24.900 Fahrzeugen. 

Das stärkste Zulassungsplus in absoluten Zahlen gab es demnach zuletzt in Nordrhein-Westfalen (plus 11.600 E-Autos), gefolgt von Bayern (10.500) und Baden-Württemberg (8900).

Insgesamt sieht die Auswertung, die AFP am Donnerstag vorlag, die E-Mobilität in Deutschland „auf einem guten Weg“. Insgesamt waren demnach zuletzt mehr als 136.000 reine Elektroautos in Deutschland unterwegs und mehr als 19.000 öffentliche E-Auto-Ladestationen installiert. Allein im vergangenen Jahr kamen bundesweit mehr als 53.000 Stromer hinzu, ein Plus von 64 Prozent. Rechnerisch teilen sich demnach derzeit 7,1 Elektroautos eine öffentliche Ladestation, wobei jede Station in der Regel über mehrere Ladepunkte verfügt.

Das Flächenland Bayern liegt dabei auch bei den öffentlichen Ladestationen im Ländervergleich vorn. E-Auto-Fahrer können laut Eon im Freistaat an mehr als 3800 öffentlichen Stationen der unterschiedlichen Anbieter laden. In Nordrhein-Westfalen stehen mehr als 3300 Ladestationen zur Verfügung. Auf Platz drei liegt Baden-Württemberg mit mehr als 2650 Ladestationen.

Im Ranking der zehn größten Städte sind den Angaben zufolge in München die meisten Elektroautos zugelassen (5695), gefolgt von Berlin (4886) und Hamburg (3395). Bei der Anzahl der Ladestationen liegt Berlin mit 626 vor Hamburg (620) und München (474).

Der Verband der Automobilindustrie (VDA), der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) forderten in einem gemeinsamen Schreiben von der Politik, die Rahmenbedingungen für den Ausbau privater Ladeinfrastruktur zu verbessern. Die Verbände sprechen sich für eine stärkere staatliche Förderung der Installation und Errichtung privater Ladeinfrastruktur aus. Insbesondere in Wohnanlagen seien Impulse nötig, um die erhebliche Erstinvestitionsschwelle abzusenken.

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