Bei der Suche nach einer Eigentumswohnung kommen Interessierte gerade in den deutschen Metropolen oft nicht an einem Altbau vorbei. Bundesweit waren im vergangenen Jahr 26 Prozent der angebotenen Wohnungen mindestens 50 Jahre alt, in den sieben größten Städten war der Anteil im Schnitt noch höher, wie die Postbank am Montag bei der Vorstellung ihres Wohnatlas mitteilte.
Demnach ist Berlin Spitzenreiter im Altbau-Ranking: 54 Prozent der angebotenen Wohnungen wurden vor 1970 erbaut. In Stuttgart betrug der Anteil im vergangenen Jahr 47 Prozent, in Düsseldorf 41 Prozent. In Hamburg und Köln war laut Postbank jeweils jede dritte angebotene Wohnung mindestens 50 Jahre alt.
Ausnahmen bildeten der Analyse zufolge München und Frankfurt am Main, hier war etwa jede vierte Wohnung ein Altbau. Damit lagen beide Städte im Bundesschnitt. Gleichzeitig war hier der Anteil an Neubauwohnungen mit Erstbezug zwischen 2017 und 2019 mit jeweils rund 27 Prozent überdurchschnittlich hoch, wie die Postbank weiter mitteilte. Deutschlandweit wurden demnach 23 Prozent der inserierten Wohnungen in den vergangenen drei Jahren fertiggestellt.
„Ein Neubau garantiert in der Regel moderne Haustechnik, hohe Energieeffizienz und bei Mängeln bestehen Gewährleistungsansprüche“, erklärte die Leiterin des Postbank-Immobiliengeschäfts, Eva Grunwald. Bei Altbauten dagegen sollten beim Kauf bereits alle notwendigen Sanierungsarbeiten bedacht werden, um Engpässe bei der Finanzierung zu vermeiden.