Verschärfte Maskenpflicht: Anstieg an Neu-Infektionen bewegt Regierungen in Wien und London zur Kehrtwende

Die Maskenpflicht erschwert die zwischenmenschliche Kommunikation. - Fedosenko Daryna / Shutterstock.com
Die Maskenpflicht erschwert die zwischenmenschliche Kommunikation. - Fedosenko Daryna / Shutterstock.com

Wegen der zuletzt deutlich gestiegenen Zahl an Corona-Neuinfektionen gilt in Österreich wieder eine verschärfte Maskenpflicht, auch in England müssen die Menschen beim Einkaufen nun einen Mund-Nasen-Schutz tragen. In Österreich muss in Supermärkten und anderen Lebensmittelgeschäften seit Freitag wieder eine Maske getragen werden. Gleiches gilt an Tankstellen, in Bank- und Postfilialen sowie beim Besuch von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen. 

Mit diesem Schritt reagierte die Regierung in Wien auf einen deutlichen Anstieg der Neu-Ansteckungen mit dem Coronavirus in der jüngsten Zeit. Am Montag hatte die Zahl der Covid-Erkrankten in österreichischen Krankenhäusern erstmals seit Ende Mai wieder die Marke von hundert Patienten überschritten. Eigentlich hatte das Land seine strengen Bestimmungen schon deutlich gelockert, zuletzt galt die Maskenpflicht nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln und Apotheken.

Auch in England müssen seit Freitag Masken in Geschäften getragen werden. Die britische Regierung hatte die Maskenpflicht in Geschäften zunächst unbedingt vermeiden wollen, um den Handel und die Wirtschaft nicht zusätzlich zu belasten. Doch nun vollzog Premierminister Boris Johnson, der wegen seiner Corona-Politik massiv in der Kritik steht, eine Kehrtwende.

Die britische Regierung ist nur für die Corona-Maßnahmen in England zuständig, nicht für Nordirland, Schottland und Wales. Mit mehr als 296.000 Infektions- und 45.500 Todesfällen zählt Großbritannien zu den am schwersten betroffenen Ländern weltweit.

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