Wer soll der nächste CDU-Chef werden? Spahn hält an Unterstützung für Laschet fest

Jens Spahn - Bild: REUTERS/Hannibal Hanschke

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will den Rufen von Parteifreunden nach einer eigenen Kandidatur für den CDU-Vorsitz nicht folgen. Es sei eine „bewusste Entscheidung“ gewesen, dass er im Team die Kandidatur von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet unterstütze, und dies gelte „weiterhin“, sagte Spahn am Samstag im Deutschlandfunk.

„Herr Laschet und ich, wir haben entschieden, im Team ein Angebot an die Partei zu machen“, sagte Spahn. Ihnen gehe es darum, dass „Zusammenhalt auch an der Spitze gelebt wird, als Team gelebt wird“.

Seinen Freunden in der CDU wolle er zurufen, dass die Bürgerinnen und Bürger nun vor allem Interesse daran hätten, dass es keine zweite Corona-Welle gebe, sagte Spahn. Darüber wollten die Bürger nun reden – „aber jetzt nicht monatelang über Personalfragen“.

Die CDU entscheidet auf einem Parteitag im Dezember über die Nachfolge der Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer. Offizielle Bewerber sind bisher NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen. Spahn unterstützt im Tandem mit Laschet dessen Kandidatur.

In den vergangenen Tagen hatten mehrere CDU-Abgeordnete den Gesundheitsminister aufgefordert, selbst zu kandidieren. Sie begründeten dies unter anderem damit, dass Spahn im Umgang mit der Corona-Pandemie eine gute Figur gemacht habe.

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