Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionsfälle am bei deutschen Urlaubern beliebten Wolfgangsee in Österreich ist weiter gestiegen. Die Zahl der positiv getesteten Menschen lag am späten Montagabend bei 62, wie der Krisenstab des Landes Oberösterreich nach Angaben der Nachrichtenagentur APA mitteilte. Nur bei 38 von insgesamt 1183 Tests stehen demnach die Ergebnisse noch aus.
Von Infektionen betroffen sind nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur 17 Hotels und Lokale sowie ein Geschäft in St. Wolfgang, ein Gasthaus und ein Badeplatz in Ried/St. Gilgen sowie ein Gasthof in Strobl. Ob es sich bei den neu hinzugekommenen Fällen um Gäste oder Mitarbeiter handelt, war zunächst nicht bekannt.
Nach dem Ausbruch in St. Wolfgang hatten die Behörden am Wochenende über tausend Abstriche genommen. Getestet wurden Hotel- und Gaststättenmitarbeiter, Gäste und Einheimische. Die Behörden gehen davon aus, dass die Infektionen vor allem auf Praktikanten zurückgehen, die sich teilweise Doppel- und Dreibettzimmer teilten. Die Praktikanten trafen sich demnach auch in ihrer Freizeit, unter anderem in zwei inzwischen geschlossenen Bars.
Die Ausbreitung des Virus in St. Wolfgang weckt Erinnerungen an den Corona-Ausbruch im österreichischen Wintersportort Ischgl, der im März zum Hotspot für Corona-Infektionen geworden war. In Ischgl hatten sich auch viele Touristen aus Deutschland angesteckt.