Die Bundeswehr hat die zweite Kompanie der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) wie angekündigt aufgelöst. Wie die Streitkräfte am Donnerstag mitteilten, wurde dieser Schritt mit einem Auflösungsappell am KSK-Standort Calw am Donnerstag förmlich mit Wirkung zum 1. August vollzogen. Die Soldaten sollen entweder in andere Bereiche des KSK oder zu anderen Truppenteilen versetzt werden.
Die Auflösung der Kompanie ist Teil eines Maßnahmenpakets, mit dem Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) auf rechtsextremistische Vorfälle in der Truppe reagieren will. In einem Untersuchungsbericht war der Eliteeinheit ein in Teilen „toxischer Führungsstil“ attestiert worden. Dabei galt die zweite Kompanie als Ausgangspunkt rechter Umtriebe.