Nach einem Stehempfang in einer Hamburger Bar im Juni muss der Hamburger Innensenator Andy Grote (SPD) nach einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks (NDR) eine Geldstrafe von 1000 Euro bezahlen. Dies habe die Bußgeldstelle des Senats wegen eines Verstoßes gegen die zur damaligen Zeit geltenden Corona-Regeln entschieden, berichtete der Sender am Dienstag unter Berufung auf einen Sprecher der Innenbehörde. Grote habe bereits gezahlt.
Anlass für den umstrittenen Empfang war die Wiederwahl Grotes als Innensenator nach Abschluss der Koalitionsverhandlung zwischen SPD und Grünen in der Bürgerschaft. Der Senator bestritt stets, gegen Vorschriften verstoßen zu haben, sprach jedoch von einem Fehler. Laut NDR kam die Bußgeldstelle zu der Einschätzung, dass es sich um eine damals nicht zulässige „private Zusammenkunft“ gehandelt hatte.
Seit Wochen sieht sich Grote wegen des Vorfalls mit Forderungen nach einem Rücktritt konfrontiert. Die Hamburger CDU bekräftigte diese am Dienstag erneut. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hielt allerdings an seinem Innensenator fest.