Der Berliner Friedrichstadtpalast ist unter Denkmalschutz gestellt worden. Die Senatsverwaltung für Kultur begründete den Schritt des Landesdenkmalamts am Donnerstag mit der geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung des Baus in Berlin-Mitte. Das Showtheater hatte im vergangenen Jahr sein hundertjähriges Bühnenjubiläum gefeiert. Es ist seit seiner Erbauungszeit fast gänzlich unverändert.
„Als letzter Repräsentationsbau vor der politischen Wende stellt der 1984 neu eröffnete Friedrichstadtpalast gleichzeitig den Höhe- und Endpunkt der Epoche der DDR-‚Paläste‘ dar“, erklärte die Senatsverwaltung von Klaus Lederer (Linke) weiter. Anklänge des Jugendstils und Art Déco träfen auf die „Platte“.
Das Theater ist seit Beginn der Coronakrise geschlossen. Das Revuetheater soll im Januar 2021 seinen regulären Spielbetrieb wieder aufnehmen.
1919 hatte der Theatermacher Max Reinhardt das Große Schauspielhaus eröffnet. 1980 musste es geschlossen und später abgerissen werden, 1984 eröffnete der Palast neu. In dem Theaterhaus gibt es 1900 Sitzplätze.