Ausgangssperre für Auckland nach mysteriösem neuen Corona-Ausbruch verlängert

Symbolbild: Corona-Test positiv
Symbolbild: Corona-Test positiv

Weil der Ursprung des neuen Corona-Ausbruchs in Neuseeland weiterhin unklar ist, hat die Regierung die Ausgangssperre für Auckland verlängert. Die Einwohner der größten Stadt des Landes sollten nun mindestens bis zum 26. August zu Hause bleiben, kündigte Premierministerin Jacinda Ardern am Freitag an. Dadurch sollten die Gesundheitsbehörden mehr Zeit bekommen, den Ursprung des mysteriösen Ausbruchs zu erkunden, der das Land nach 102 virusfreien Tagen aufschreckte.

Das Virus war am Dienstag nach 102 Tagen wieder direkt in Neuseeland aufgetreten. Alle seitdem aufgetretenen Neuinfektionen sind auf vier Familienmitglieder aus Auckland zurückzuführen. Wo aber diese sich angesteckt haben, war am Freitag immer noch unklar. 

Gentests weisen laut Adern darauf hin, dass die neuen Infektionsfälle nicht den gleichen Virusstamm haben wie die früheren Fälle im Land. „Es geht also nicht um ein Virus, das geschlafen hat, es scheint viel mehr neu zu sein in Neuseeland.“ 

In den 102 Tagen vor Dienstag war das Virus nur in vereinzelten Fällen bei Menschen festgestellt worden, die aus dem Ausland eingereist waren. Ardern hatte am Mittwoch angekündigt, dass die für den 19. September geplanten Parlamentswahlen wegen der Neuinfektionen verschoben werden könnten. Der Schritt der Parlamentsauflösung wurde deshalb bereits ausgesetzt. 

Neuseeland hatte die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus mit rigorosen Maßnahmen schnell unter Kontrolle gebracht. Mitte März wurden eine strikte Ausgangssperre verhängt und die Landesgrenzen geschlossen. Mitte Juni dann erklärte sich der Inselstaat offiziell für Coronavirus-frei. Alle Restriktionen mit Ausnahme der Einreisebeschränkungen wurden damals aufgehoben. 

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