Insgesamt knapp 250.000 Euro hat ein Bargeldspürhund des Zolls in kurzer Zeit am Flughafen in Frankfurt am Main erschnüffelt. Wie der Zoll am Mittwoch mitteilte, gingen der Hündin Aki Ende Juni und Anfang Juli insgesamt zwölf Reisende ins Netz. Bei der Kontrolle der Passagiere wurden insgesamt 247.280 Euro entdeckt.
Das Bargeld befand sich unter anderem in Hand- und Umhängetaschen sowie in Jackeninnentaschen. In der Bauchtasche eines Passagiers erschnüffelte die neunjährige Malinoi-Hündin fast 52.000 Euro. In der Umhängetasche eines anderen Reisenden fand sie Euro- und Dollarnoten.
Laut Zoll handelte es sich um Passagiere, die aus der Europäischen Union ausreisen wollten und das Bargeld hätten anmelden müssen. Europaweit sind sogenannte Drittlandreisende verpflichtet, Barmittel ab 10.000 Euro bei der Ein- oder Ausreise in die beziehungsweise aus der Europäischen Union anzumelden.
Eine Barmittelanmeldung konnte jedoch keiner der zwölf Reisenden vorlegen. Daher wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Im vergangenen Jahr meldeten Reisende in Frankfurt in gut 4900 Fällen ihre Barmittel von rund 172 Millionen Euro legal an. Rund 1370 Mal wurde gegen die Anmeldepflicht verstoßen – im Umfang von etwa 23,6 Millionen Euro.