Bei Rückkehr aus Risikogebieten könnte wieder strengere Quarantänepflicht gelten

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Die Regelungen für Corona-Tests bei Reiserückkehrern könnten sich nach der Urlaubssaison ändern. Die Gesundheitsminister von Bund und Länder wollten am Montagnachmittag über die Vorgaben beraten, hieß es aus Kreisen der Gesundheitsministerkonferenz. Ein Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht demnach vor, dass für Rückkehrer aus Risikogebieten zunächst wieder eine Quarantäne gelten soll. Frühstens nach fünf Tagen kann diese mit einem negativen Ergebnis beendet werden.

Momentan können sich Rückkehrer direkt von der Quarantäne dadurch befreien, dass sie einen negativen Test vorlegen. Dies hatte bereits Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) kritisiert. „Alle Risikorückkehrer müssen fünf Tage Quarantäne einhalten und dann einen Test machen“, sagte Tschentscher dem „Spiegel“. „Erst wenn dieser Test negativ ausfällt, dürfen sie wieder unter die Leute.“ Die Regierungschefs der Länder wollen am Donnerstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen beraten.

Die erhöhte Zahl der Corona-Tests führt die Labore offenbar auch an ihre derzeitigen Kapazitätsgrenzen. Es sei absehbar, dass das System dauerhaft an seine Grenzen stoße, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. Es werde Material- und Personalprobleme geben, wenn „wochenlang Volllast“ gefahren werde.

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