BUND lehnt Rückkehr der Heizpilze als „Klimasauerei“ entschieden ab

Symbolbild: Heizpilz
Symbolbild: Heizpilz

Die Umweltorganisation BUND lehnt die vom Gaststättenverband geforderte Rückkehr der Heizpilze entschieden ab. Heizpilze seien eine „Klimasauerei“, sagte BUND-Energieexpertin Irmela Colaço am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. „Und die Klimakrise macht keine Pause.“ Grundsätzlich dürften klimaschonendere Standards mit Verweis auf die Corona-Krise nicht zurückgefahren werden, forderte Colaço: „Wir dürfen nicht die Corona-Krise gegen die Klimakrise ausspielen.“

Ein einziger Heizpilz könne in einer Saison so viel Kohlendioxid produzieren wie ein Kleinwagen im Jahr, sagte die BUND-Expertin. Eine „Heizung, die auf der Straße steht und die Luft beheizt, ist der ineffizienteste Einsatz von Energie“. Gäste von Restaurants und Kneipen, die draußen sitzen möchten, sollten sich lieber eine Decke umlegen.  

Die Gastronomie brauche Unterstützung, betonte Colaço: „Das ist auch dem BUND wichtig.“ Sie müssten daher staatliche Unterstützung erhalten – „aber nicht auf Kosten des Klimas“.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) plädiert für eine Rückkehr der Heizpilze, damit mehr Gäste in den Außenbereichen bedient werden können. Jene Kommunen, die derzeit ein Verbot von Heizpilzen haben, sollten es aussetzen, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges dem „Tagesspiegel“ vom Freitag.

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