Corona-„Gegner“ missachten Abstandsregeln: Berliner Polizei ordnet Tragen eines Mund-Nasenschutzes an

Symbolbild: Menschenmasse demonstriert
Symbolbild: Menschenmasse demonstriert

In Berlin hat sich der Beginn der umstrittenen Demonstration gegen die Corona-Politik verzögert, weil die Mindestabstände nicht eingehalten werden. Bis Samstagmittag versammelten sich nach Polizeiangaben etwa 18.000 Menschen in Berlin-Mitte. Die Demonstration hätte um elf Uhr beginnen sollen. Die Teilnehmer seien „mehrfach vergeblich aufgefordert“ worden, die Abstände einzuhalten. Daher sei das Tragen eines Mund-Nasenschutzes zur Auflage gemacht worden.

„Erst wenn die Abstände eingehalten werden, kann die Demo loslaufen“, teilte die Berliner Polizei über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Die Polizei hatte im Vorfeld angekündigt, die Versammlungen bei Nichteinhaltung der Mindestabstände und Verstößen gegen weitere Corona-Auflagen aufzulösen. 

In der Menge waren zahlreiche Deutschland-Flaggen zu sehen, zeitweise skandierten die Demonstranten „Merkel weg“. Bereits seit dem frühen Vormittag hatten sich Gegner der Corona-Politik in den Straßen rund um das Brandenburger Tor versammelt. Für den Demonstrationszug waren 17.000 Menschen angemeldet. Am Nachmittag soll dann auf der Straße des 17. Juni eine Großkundgebung mit 22.500 Teilnehmern stattfinden. 

Anmelder ist die Stuttgarter Initiative Querdenken 711, die bereits die Demonstration am 1. August organisiert hatte. Vor vier Wochen hatten mehr als 20.000 Menschen gegen die Corona-Eindämmungsmaßnahmen demonstriert. Dabei wurden Hygieneauflagen bewusst missachtet.

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