Death Valley meldet weltweit höchste Temperatur seit 1931

Symbolbild: Thermometer
Symbolbild: Thermometer

Das Death Valley in Kalifornien ist für Gluthitze bekannt – so heiß wie am Wochenende ist es aber auch im Tal des Todes nur selten. Der Nationale Wetterdienst der USA maß dort jetzt eine Temperatur von 54,4 Grad Celsius. Dies wäre die höchste offiziell gemessene Temperatur auf Erden seit 1931, erklärte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Montag. Allerdings müsse die Messung noch überprüft werden. 

Aktuell wird der Südwesten der USA von einer extremen Hitzewelle heimgesucht. Die Temperatur von 54,4 Grad wurde laut US-Wetterdienst am Sonntag um 15.41 Uhr Ortszeit von einer Station am Furnace Creek registriert – zu Deutsch: „Ofen-Bach“.

Der Death Valley-Nationalpark in der Mojave-Wüste westlich der Casino-Metropole Las Vegas hält bereits den Rekord für die höchste jemals gemessene Temperatur auf der Erde: 56,7 Grad im Juli 1913. Diese wurden nur etwa eine halbe Stunde Fußmarsch vom Furnace Creek gemessen. Auf den zweithöchsten Wert kletterte das Thermometer 1931 in Kebili in Tunesien mit 55 Grad Celsius. 

An beiden Werten gibt es Zweifel von Wissenschaftlern, sie wurden von der WMO bisher aber nicht kassiert. Auch jetzt betonte die Weltorganisation, sie müsse den neuen Wert vom Furnace Creek erst noch überprüfen. Sollten die 54,4 Grad Bestand haben, wäre es die dritthöchste jemals offiziell registrierte Temperatur auf Erden. Die Überprüfung kann mehrere Monate dauern.

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