Mit mehr Hitzetagen und neuen Rekordsommern ist in den vergangenen zehn Jahren auch der Bedarf an Klimaanlagen stark gestiegen. Entsprechend stieg der Wert importierter Klimageräte und Teile dafür von 2010 bis 2019 um knapp 40 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Bei befestigten Gebäudeanlagen und Standgeräten betrug das Importplus demnach sogar 72 Prozent.
Die Statistiker zählten aber auch unter anderem motorbetriebene Ventilatoren und Klimaanlagen für Autos zu den Klimageräten. „Steht der Sommer vor der Tür, werden besonders viele dieser Waren importiert“, erklärten sie. Demnach war der Importwert bei Klimaanlagen im zweiten Jahresquartal der vergangenen zehn Jahre stets überdurchschnittlich. Angesichts der Corona-Krise und daraus resultierender Handelshemmnisse lag der Wert von Januar bis Mai dieses Jahres indes mit insgesamt 763 Millionen Euro elf Prozent unter der Vorjahressumme.
Deutschland importiert aber nicht nur Klimaanlagen – sie werden hierzulande auch für den Export produziert: Nach Angaben der Statistiker nahm der Export seit 2010 wertmäßig sogar deutlicher zu als der Import. Demnach stieg der Exportwert um 65 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.