Ermittlungen wegen Corona-Hilfen gegen Verantwortliche von Berliner Investitionsbank

Symbolbild: Polizei-Streifenfahrzeuge
Symbolbild: Polizei-Streifenfahrzeuge

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Verantwortliche der Investitionsbank Berlin (IBB), weil Corona-Hilfen ohne ausreichende vorherige Überprüfung auf möglichen Missbrauch vergeben worden sein sollen. Gegen fünf Menschen werde wegen Untreue beziehungsweise Beihilfe zur Untreue ermittelt, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.

Unter den Verdächtigen ist nach AFP-Informationen auch der IBB-Vorstandschef Jürgen Allerkamp. Inzwischen laufen in der Hauptstadt bereits mehr als 2200 Ermittlungsverfahren gegen Empfänger der Soforthilfen.

Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) verteidigte die Entscheidung des Senats, zu Beginn der Pandemie schnelle Hilfszahlungen ohne vorherige Kontrollen angeboten zu haben. Die Zahl der Betrugsverfahren sei ein nur kleiner Anteil der schnell bearbeiteten 250.000 Anträge. Auch sei das Vorgehen unter anderem mit der Bundesregierung abgesprochen gewesen. „Ich schaue den Ermittlungen sehr gelassen entgegen“, sagte Kollatz in Berlin.

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