EU entsendet Rettungsspezialisten nach Beirut

Bild: glomex

Nach den verheerenden Explosionen in Beirut entsendet die EU Rettungsspezialisten in die libanesische Hauptstadt. Mehr als hundert speziell für die Suche nach Unglücksopfern in städtischem Gebiet ausgebildete Feuerwehrleute, Spürhunde und Gerät sollten so rasch wie möglich nach Beirut fliegen, erklärte der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe, Janez Lenarcic, am Mittwoch. Gemeinsam mit den örtlichen Behörden sollten sie nach Überlebenden der Katastrophe suchen.

Laut Lenarcic haben Tschechien, Griechenland und die Niederlande ihre Beteiligung an dem Hilfseinsatz bereits zugesagt; Deutschland, Frankreich und Polen hätten ihre Hilfe angeboten.

Die libanesischen Behörden hatten zuvor Hilfe angefordert, nachdem bei zwei Explosionen im Hafen von Beirut am Dienstag die halbe Stadt zerstört oder beschädigt und mindestens hundert Menschen getötet wurden. Nach Regierungsangaben waren 2750 Tonnen ohne geeignete Vorsichtsmaßnahmen gelagertes Ammoniumnitrat explodiert, das vor Jahren beschlagnahmt worden war. Die Substanz kann für Düngemittel oder zur Herstellung von Sprengstoff verwendet werden. 

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