Die EU-Kommission will 400 Millionen Euro für die Beschaffung eines künftigen Corona-Impfstoffs für ärmere Länder bereitstellen. Das Geld sei in Form von Garantien für die internationale Initiative Covax bestimmt, teilte die Behörde am Montag mit. Covax wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO und den Impfbündnissen Gavi und Cepi geleitet. Bis Ende 2021 will die Initiative zwei Milliarden Impfdosen erwerben.
Ziel ist es dabei auch, die Hersteller durch Abnahmezusagen zum Ausbau ihrer Produktionskapazitäten zu bewegen. Die WHO hatte ihre Mitgliedstaaten vor zwei Wochen aufgefordert, bis zum 31. August zu erklären, ob sie Covax beitreten.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verwies darauf, dass sich die Pandemie nur weltweit bekämpfen lasse. „Wir werden nicht sicher sein, bis alle – ob hier in Europa oder draußen in der Welt – sicher sind“, sagte sie in einem Video.
Derzeit handele es sich bei der EU-Ankündigung noch um eine „politische Zusage“, sagte eine Kommissionssprecherin. „Einzelheiten in puncto Beteiligung und Beitrag der EU“ werden laut der Behörde erst „in den kommenden Tagen und Wochen festgelegt“.