Experten warnen in Corona-Krise vor Ansturm auf Alpen!

gray and white mountain under blue sky
Symbolbild: Alpen

Im vergangenen Jahr hat der Deutsche Alpenverein 877 Unfälle und Notfälle beim Bergsport registriert – 102 weniger als 2018. Allerdings habe es 54 Tote und damit 23 mehr als noch im Vorjahr gegeben, teilte der Verein am Mittwoch in München mit. Die deutliche Steigerung bezeichnete der Alpenverein als „überraschend“. Demnach ereigneten sich die meisten Todesfälle beim Wandern (17), Hochtourengehen (neun) und Alpinklettern (fünf).

Die meisten Unfälle und Notfälle passierten den 1,3 Millionen Vereinsmitgliedern beim Skilaufen (258) und beim Wandern (292), wie es weiter hieß. Dabei ereigneten sich fast sechs von zehn der nicht tödlichen Ereignisse in Österreich, auf Deutschland entfiel fast ein Viertel der 877 Unfälle und Notfälle. Etwas mehr als die Hälfte hatte einen Sturz als Unfallursache, nur ein Prozent war auf eine Lawine zurückzuführen.

In der Corona-Krise verzichten viele Menschen auf Fernreisen – nach Angaben der Alpenvereins zieht es seit dem Ende der Ausgangsbeschränkungen „mehr Menschen denn je in die Alpen“. Darauf seien erstens die Alpen nicht vorbereitet, zeigte sich der Verein besorgt. Zweitens warnte der Verein vor Unfällen. Er appellierte an Bergsportler, „sich besonders sorgfältig auf die Touren vorzubereiten“.

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