Florida bereitet sich auf Sturm „Isaias“ vor

Symbolbild: Tropischer Sturm
Symbolbild: Tropischer Sturm

Florida bereitet sich auf den Sturm „Isaias“ vor, der am Sonntag voraussichtlich auf die Südostküste des US-Bundesstaates treffen wird. Das Nationale Hurrikan-Zentrum warnte vor einer Sturmflut und Überschwemmungen in Teilen Floridas. Am Sonntagmorgen wurden bereits Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern gemessen. Zuvor hatte der Sturm auf den Bahamas, der Dominikanischen Republik und in Puerto Rico gewütet. 

Auf dem Weg nach Florida war „Isaias“ von den US-Behörden zu einem Tropensturm herabgestuft worden. Allerdings warnte das Hurrikan-Zentrum, der Wirbelsturm könnte wieder an Stärke gewinnen. US-Präsident Donald Trump rief den Notstand aus, um Bundesmittel für den Notfall freizugeben. Für den Bezirk Palm Beach wurde eine Evakuierungsempfehlung ausgegeben. 

Der Sturm bedeutet für den Bundesstaat eine zusätzliche Belastung in der Corona-Pandemie. Florida ist nach Kalifornien der US-Bundesstaat mit den meisten Infektionsfällen – allerdings hat Kalifornien doppelt so viele Einwohner. Am Samstag wurden in Florida 179 neue Todesfälle verzeichnet. Insgesamt stieg die Zahl der Corona-Toten damit auf über 6800. Wegen der starken Winde mussten die oft aus Zelten bestehenden Corona-Teststellen geschlossen werden. 

Der Hurrikan der Stärke 1 hatte am Samstag über Teilen der Bahamas Windgeschwindigkeiten von bis zu 136 Stundenkilometern erreicht. In der Dominikanischen Republik kam durch den Sturm mindestens ein Mensch ums Leben, Flüsse traten über die Ufer. In Puerto Rico gab es Überschwemmungen, Bäume und Stromleitungen stürzten um, tausende Menschen waren zwischenzeitlich ohne Strom. Rettungskräfte entdeckten am Samstag die Leiche einer 56-Jährigen, die in ihrem Auto von den Fluten mitgerissen wurde.

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