Frankreich beteiligt sich am Kampf gegen die Ölpest vor der Ferieninsel Mauritius: Die Regierung in Paris hat drei hochrangige Experten in die Region entsandt, wie der Minister für die Übersee-Gebiete, Sébastien Lecornu, am Montag dem Sender Franceinfo sagte. Sie sollen die Regierung auf Mauritius unterstützen.
Frankreich will damit auch seine benachbarte Insel La Réunion vor dem auslaufenden Öl schützen, wie Lecornu bei einem Besuch vor Ort weiter sagte. Paris hatte nach seinen Worten zuvor bereits Militärschiffe und Flugzeuge mit Material zum Abpumpen des Öls in den Indischen Ozean entsandt.
Nun gehe es um „eine neue Expertise, was mit dem Wrack geschehen soll“. Frankreich wolle eine Lösung zum „Schutz der Artenvielfalt“ der Inseln, sagte der Minister.
Der Ende Juli vor Mauritius auf Grund gelaufene Frachter war am Wochenende in zwei Teile zerbrochen. Bis dahin waren bereits rund tausend Tonnen Treibstoff ausgelaufen. Das Öl bedroht die Naturschutzgebiete auf Mauritius.
Die „Wakashio“ gehört der japanischen Reederei Nagashiki Shipping, ist aber in Panama registriert. Sie war mit 3800 Tonnen Schweröl und 200 Tonnen Diesel an Bord auf ein Korallenriff südöstlich von Mauritius aufgelaufen. Ein Teil des Treibstoffs konnte von Experten bereits abgepumpt werden.