Frankreich weist 19 neue Corona-Risikogebiete aus

Lyon, Frankreich
Lyon, Frankreich

Frankreich hat 19 neue Corona-Risikogebiete ausgewiesen. Damit gelten nun 21 Verwaltungsbezirke als „rote Zonen“, wie Premierminister Jean Castex am Donnerstag in Paris mitteilte. Die Einstufung ermöglicht es den Behörden, die Corona-Maßnahmen auszuweiten. Damit reagiert die Regierung auf den starken Anstieg der Infektionszahlen.

Auch ein Großteil des Mittelmeer-Raums sowie die Verwaltungsbezirke um die Großstädte Bordeaux und Toulouse gehören nun zu den besonders betroffenen Gebieten. Dort übersteigt die Zahl der Neuansteckungen die Schwelle von 50 auf 100.000 Einwohner. 

Bisher waren nur Paris und das Département Bouches-du-Rhône um die Hafenstadt Marseille als solche Zonen mit „aktiver Virus-Ausbreitung“ eingestuft. Deutschland warnt vor Reisen in den Pariser Großraum und das Gebiet um die Côte d’Azur und die Provence.

Die Zahl der Neuinfektionen war in Frankreich zuletzt stark angestiegen. Nach den neuesten Zahlen von Mittwochabend erreichte sie einen neuen Höchststand mit 5429 registrierten Fällen innerhalb von 24 Stunden.

„Wir müssen jetzt einschreiten“, betonte Castex. Zur Eindämmung des Virus kündigte der Regierungschef eine Maskenpflicht in Hochschulen an sowie eine Ausweitung der Maskenpflicht auf das gesamte Pariser Stadtgebiet. Ab kommender Woche ist der Mund-Nasen-Schutz in Frankreich zudem in Unternehmen sowie für die meisten Schüler Pflicht.

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