Frankreich wirft Großbritannien Blockadehaltung nach Brexit vor

Illustration: Brexit
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Frankreich hat Großbritannien eine Blockadehaltung bei den Verhandlungen mit der EU über die Beziehungen nach dem Brexit vorgeworfen. Außenminister Jean-Yves Le Drian sagte am Montag in Paris, die Position Londons sei „kompromisslos“ und „unrealistisch“. Deshalb kämen die Gespräche nicht voran, kritisierte er bei einer Konferenz mit Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und den französischen EU-Botschaftern.

Die letzte Gesprächsrunde zwischen der EU und Großbritannien war vor zehn Tagen ohne Fortschritte zu Ende gegangen. EU-Verhandlungsführer Michel Barnier warnte danach vor einem Scheitern. Großbritannien wirft seinerseits der EU vor, die Gespräche „unnötig“ zu erschweren.

Maas sagte, die Bundesregierung wünsche sich „eine möglichst enge Zusammenarbeit mit Großbritannien in der Außen- und Sicherheitspolitik“. Aber ohne „Rückkopplung dieser Politik mit Brüssel“ komme künftig Ländern wie Italien, Spanien oder Polen mehr Bedeutung zu.

Großbritannien war am 31. Januar aus der EU ausgetreten. In der Übergangsphase bis Jahresende wollen beide Seiten insbesondere ein Handelsabkommen vereinbaren. Die nächste Gesprächsrunde findet in der Woche ab dem 7. September in London statt.

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