Französische Behörden retten 33 Menschen von Flüchtlingsbooten im Ärmelkanal

Symbolbild: Flüchtlinge auf einem Boot
Symbolbild: Flüchtlinge auf einem Boot

Auf dem Ärmelkanal sind am Samstag mehr als 30 Bootsflüchtlinge auf dem Weg nach Großbritannien gerettet worden. Zunächst griff ein französisches Patrouillenboot 17 Migranten auf zwei nicht seetüchtigen Booten nordöstlich von Calais auf, wie die französischen Behörden mitteilten. Bei einem zweiten Einsatz seien 16 weitere Menschen in einem Boot vor Sangatte gerettet worden.

Die 33 Migranten wurden der französischen Grenzpolizei übergeben, ihre Nationalität war zunächst unklar. Seit Anfang des Jahres haben die französischen Behörden nach eigenen Angaben bereits mindestens 810 Flüchtlinge auf dem Ärmelkanal aufgegriffen. Laut britischen Medienberichten gelang bislang mehr als 3400 Menschen die Überfahrt.

Die britische Innenministerin Priti Patel hatte die Zahl der Migranten am Freitag als „erschreckend und inakzeptabel hoch“ bezeichnet. Sie forderte Frankreich auf, sich für eine Reduzierung der Zahl einzusetzen. 

Im Juli hatten Frankreich und Großbritannien bereits eine gemeinsame Polizei-Spezialeinheit zur Bekämpfung von Flüchtlingsschleppern beschlossen. Der Einheit sollen jeweils sechs britische und französische Polizisten angehören. Sie soll ihren Sitz in Coquelles nahe Calais haben, von wo aus viele Einwanderer versuchen, den Ärmelkanal zu überqueren.

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