Hilfsorganisation plant Bau von Mücken-„Fabrik“ in Australien

Symbolbild: Tiger-Mücke
Symbolbild: Tiger-Mücke

Die australische Hilfsorganisation World Mosquito Programm (WMP) und das französische StartUp InnovaFeed planen nach eigenen Angaben gemeinsam den Bau der weltweit ersten Fabrik zur Zucht von Mücken im industriellen Maßstab. Ziel ist der Kampf gegen von Mücken übertragene Krankheiten wie Dengue-Fieber, Gelbfieber, Zika oder Chikungunya. 

Das World Mosquito Program hat vor rund zehn Jahren ein Verfahren entwickelt, in dem Mückenweibchen mit dem Bakterium Wolbachia infiziert werden. Dieses senkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich andere Viren wie etwa Dengue-Fieber im Körper der Mücken vermehren können. Damit sinkt gleichzeitig auch die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung auf den Menschen.

Das WMP hatte in mehreren Großversuchen mit Wolbachia infizierte Mücken unter anderem in Australien, Brasilien, Neukaledonien und Indonesien freigesetzt. Untersuchungen in Indonesien ergaben laut WMP, dass die Infektionen mit Dengue-Fieber in den betroffenen Gebieten binnen drei Jahren um 77 Prozent zurückgingen.

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