Hunderte Menschen im Osten Chinas durch verunreinigtes Trinkwasser erkrankt

Symbolbild: Wasserhahn
Symbolbild: Wasserhahn

Durch mit Bakterien verunreinigtes Trinkwasser sind im Osten Chinas hunderte Menschen krank geworden. Nachdem seit vergangener Woche fast 500 Einwohner der ländlichen Stadt Baoyi an Durchfall und Fieber erkrankt seien, sei das Wasserwerk der rund 550 Kilometer westlich von Shanghai gelegenen Kleinstadt geschlossen worden, berichteten staatliche Medien am Montag. Aus einem Bericht der örtlichen Regierung geht hervor, dass sich die Betroffenen mit Shigellen infiziert hatten, einem bakteriellen Erreger von Durchfallerkrankungen.

Fast 300 der Betroffenen mussten nach Angaben der Behörden im Krankenhaus behandelt werden. In Videos aus Online-Netzwerken, welche die Staatszeitung „People’s Daily“ veröffentlichte, waren lange Krankenhausbett-Reihen mit Patienten zu sehen. Bei vielen der Infizierten handele es sich um ältere Menschen oder Kinder, hieß es in dem Bericht.

Mängel bei der Trinkwasser-Qualität sind in China ein anhaltendes Problem. Selbst in den reichsten Städten der Volksrepublik kann das Wasser aus dem Hahn oft nicht bedenkenlos getrunken werden. Viele Menschen greifen daher auf in Flaschen gekauftes Wasser zurück oder kochen das Wasser aus dem Hahn erst ab.

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