Die deutschen Exporteure sind laut Ifo-Institut in der Corona-Krise wieder etwas vorsichtiger geworden. Die Exporterwartungen der Industrie fielen im August nach Angaben des Münchner Forschungsinstituts vom Mittwoch von 7,5 auf 5,1 Punkte. Dennoch schlage sich die deutsche Exportwirtschaft „relativ gut angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage in vielen Abnehmerländern“, erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Nach einem sehr starken Anstieg im Vormonat seien die Exporterwartungen in der Autobranche gesunken. Jedoch planten die Hersteller weiterhin mit deutlichen Zuwächsen. Auch die Chemische Industrie müsse einen „Dämpfer hinnehmen“, erklärte Fuest. Im Maschinenbau dagegen sei die Exportkrise offenbar überwunden; weitere Rückgänge würden vorerst nicht erwartet. Stärkerer Optimismus beim Auslandsgeschäft zeige sich in der Elektrobranche sowie bei Herstellern von Metallerzeugnissen.