Das Bundesland mit den meisten Kurzarbeitern ist einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts zufolge Bayern. Im Juli seien dort schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen in Kurzarbeit gewesen, das entspricht 21 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, wie das Ifo am Mittwoch mitteilte. In Baden-Württemberg waren es demnach 900.000 Arbeitnehmer oder 19 Prozent, in Niedersachsen und Bremen 580.000 Beschäftigte oder 17 Prozent. „Gerade in den Ländern mit bedeutender Automobil- und Zuliefererindustrie wird besonders viel Kurzarbeit gefahren“, erklärte das Ifo.
In Nordrhein-Westfalen waren 1,1 Millionen Menschen im Juli in Kurzarbeit, ein Anteil von 16 Prozent. Es folgen Hessen mit 420.000 Menschen – ebenfalls 16 Prozent. Auf den nachfolgenden Plätzen befinden sich Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie Schleswig-Holstein und Hamburg. Weniger betroffen sind laut Ifo Sachsen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Am wenigsten Kurzarbeit gibt es der Umfrage zufolge in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Das Ifo schätzt die Zahl der Kurzarbeiter im Juli auf insgesamt etwa 5,6 Millionen Menschen.