Nach unterschiedlichen Jobs als TV-Journalist und Redakteur startet Sascha Heyna 2001 seine steile Karriere vor der Kamera und beginnt beim Shoppingsender QVC. Der gebürtige Nürnberger wird wegen seiner uneitlen und offenen Art, gepaart mit viel Entertainment, von seinen Fans gefeiert. Durch seine Freundin Isabel Varell kommt der 45-Jährige mit der Schlagerwelt in Berührung. Die Sängerin überzeugt den leidenschaftlichen Schlagerfan, es selbst einmal auf der Bühne zu versuchen – mit Erfolg. Sechs Schlageralben und eigene große Tourneen folgen. Doch im Leben des stets gutgelaunten Entertainers gab es auch schwere Zeiten. Durch eine lange und schwere Krankheit seiner geliebten Großmutter beschäftigt er sich intensiv mit der Altenpflege. Aus diesem Grund betreibt der Wahlkölner seit sechs Jahren seinen eigenen Pflege-und Betreuungsdienst. Wie wird sich Sascha jetzt in der Welt von „Promi Big Brother“ zu verkaufen wissen?
Warum nimmst Du an „Promi Big Brother“ teil?
Ich sehe „Promi Big Brother“ als ganz, ganz spannendes Spiel. Seit es „Big Brother“ gibt bin ich Fan dieser Show und dieses Konzeptes. Und im tiefsten Inneren habe ich immer davon geträumt, selbst mal mitzumachen. Ich halte mich selbst für sehr unkompliziert und sehr kompatibel – aber es ist natürlich eine andere Sache, wie das die anderen sehen. „Promi Big Brother“ ist für mich eine der größten Herausforderungen und eines der spannendsten Projekte, die ich jemals gemacht habe.
Was wird die größte Herausforderung für Dich?
Über eine längere Zeit von Kameras beobachtet zu werden kenne ich bereits, weil ich seit 20 Jahren jeden Tag drei bis vier Stunden Fernsehen mache. Ich glaube, die größte Herausforderung wird sein, mit mir völlig unbekannten Menschen auf engstem Raum zu leben und mit den verschiedenen Charakteren zurecht zu kommen. Ich weiß ja noch nicht, wer mit mir in diese WG ziehen wird.
Du bist eine echte Frohnatur. Was muss bei „Promi Big Brother“ passieren, damit Dir die gute Laune vergeht?
Ich kann Ungerechtigkeit nicht ertragen. Und ich kann Unordnung nicht ertragen. Ich kann Intoleranz nicht ertragen und ich kann permanente Krisensituationen nicht ertragen. Ich bin ein sehr harmoniesüchtiger Mensch. Es dauert auch unfassbar lange, bis man mich auf die Palme bringt. Aber wenn man es schafft, dann werde ich ziemlich rabiat.
Wie reagierst Du in Konfliktsituationen?
Ich versuche das Gespräch zu suchen. Wenn ich allerdings merke, dass mein Gegenüber bockig ist oder Spaß an der Konfrontation hat, kann ich auch die verbalen Waffen auspacken. Es ist in meinem Leben noch nicht oft passiert, dass ich laut geworden bin. Aber wenn es soweit ist, kann ich eines sagen: Ich kann sehrlaut werden. Ich sage nur „Föhnfrisur“!
In welcher Situation wärst Du lieber unbeobachtet?
Gebt mir morgens erst mal einen Kaffee und sprecht mich vorher auch nicht an. Was das angeht, verkörpere ich jedes schreckliche Klischee eines Koffeinjunkies: Ich kann vorher nicht reden oder antworten oder freundlich sein. Obwohl ich mich für einen unfassbar freundlichen Menschenhalte. Aber erst mal muss der Koffeinpegel einigermaßen stimmen. Und ich habe ein sehr gespaltenes Verhältnis zu meinem Körper: Ich halte mich nicht gerade für ein Topmodel. Das Thema Duschen geht mir nicht aus dem Kopf. Ich kann mich nicht drei Wochen dem Duschen verweigern, das wäre meinen Mitbewohnern gegenüber ungerecht. Aber ich möchte mich eigentlich nicht selbst nackt beim Duschen sehen.
Weißt Du schon, wie Du Dich unter der Dusche zeigen willst?
Ich werde das spontan entscheiden. Ich habe mir generell inhaltlich noch keine Gedanken gemacht, sondern werde mich bei „Promi Big Brother“ so zeigen, wie ich bin. Ich habe keine Strategie. Ich werde so leben, wie ich lebe. Und so wird es beim Duschen auch sein. Vielleicht werde ich in den ersten paar Tagen eine Badehose tragen, aber so wie ich mich kenne, sage ich spätestens am dritten Tag: Ach, leckt mich doch alle am A… Zuhause dusche ich ja auch nicht mit Badehose. Also entweder Deutschland weiß danach, wie ich nackt aussehe –oder Big Brother ist gnädig und legt einen hübschen Balken drüber (lacht)
Du hast gesagt, dass Du Kaffee im täglichen Leben brauchst, um Dich richtig wohlzufühlen. Was passiert, wenn es keinen Kaffee geben sollte?
Nein, nein, nein, nein, nein, das geht nicht! Um Gottes Willen. Kaffee ist eine Selbstverständlichkeit! Wenn man mir Kaffee verweigert, wäre das fast schon ein Fall für Amnesty International: Ein Verstoß gegen die Menschenrechte. Das wollen wir nicht.
Bei „Promi Big Brother“ ist oft Teamwork gefragt. Bist Du ein Alphatier oder Mitläufer?
Ich bin Sternzeichen Zwilling. Ich bin anpassungsfähig. Ich werde mir auch die anderen Meinungen anhören, aber ich finde immer alles super, so lange es so gemacht wird, wie ich das gerne hätte (lacht). Dann werden wir alle eine mega Zeit haben und große Freunde werden.
Wen oder was wirst Du am meisten vermissen?
Am meisten Angst habe ich vor Heimweh, zum Beispielnach meinem Hund, meinem Herzensmenschen, meiner Familie – ich habe eine XXL-Familie. Ich bin jemand, der komplett durchritualisiert ist: Ich gehe immer an die gleichen Orte in den Urlaub, ich kaufe immer in den gleichen Geschäften ein, ich gehe immer in die gleichen Restaurants und esse auch immer das exakt gleiche. Ich mag nichts, was ich nicht kenne. Auch mein Tagesablauf ist durchstrukturiert. Ich kann genau sagen, was ich um 13 Uhr oder um 19 Uhr mache. Ich muss versuchen, das ein bisschen loszulassen. Und ich habe ein bisschen Angst, daran zu scheitern. Deswegen ist „Promi Big Brother“ auch die absolute Herausforderung für mich. Ich nehme nicht an diesem Fernseh-Experiment teil, um meine Miete nächsten Monat zahlen zu können, oder weil ich denke, dass mich danach alle lieben. Ich mache das, weilich Lust auf dieses Spiel habe.
Bist Du ehrgeizig?
Ich mache den ganzen Rums hier nicht mit, um am ersten Tag rausgewählt zu werden (lacht). Und wenn ich zwei Wochen aushalte, halte ich auch drei Wochen aus.Dann will ich zumindest am Ende ein Krönchen und bis ins Finale kommen. Meine Freunde sollen sagen können: Zumindest hast du bis zum Ende durchgehalten.Aber ich weiß, dass das in der Hand der Zuschauer liegt. Ich will zwar immer allen und jedem gefallen aber nicht um jeden Preis. Ich lasse mich definitiv nicht verbiegen. Tatsächlich nehme ich mir Kritik sehr zu Herzen und bin sehr sensibel. Aber ich muss einfach lernen zu akzeptieren, dass ich nach der Show nicht nur Freunde haben werde.
Wie wichtig ist Dir der Sieg bei „Promi Big Brother“?
Ich bin ehrlich: Natürlich nehme ich das Geld gerne. Aber ich bin auch dazu erzogen worden, gerne zu geben. Ich bin dankbar, dass es mir gut geht und daran lasse ich meine Mitmenschen auch gerne partizipieren. Ich setze mich mit meinen Pflegediensten für Senioren und Seniorinnen ein, und sollte ich gewinnen, werde ich das Geld dafür verwenden, wofür mein soziales Herz schlägt.