Karliczek spricht sich für Maskenpflicht an Schulen aus

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek- Bild: Jan Zappner/re:publica / CC BY-SA 2.0
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek- Bild: Jan Zappner/re:publica / CC BY-SA 2.0

Kurz vor dem Ende der Sommerferien in sechs Bundesländern hat sich Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) für eine Maskenpflicht in den Schulgebäuden ausgesprochen. Es sei zwar „nachvollziehbar, wenn Länder auf Abstandsregeln in den Schulen verzichten wollen, weil die räumlichen Bedingungen ansonsten nur eingeschränkt Präsenzunterricht zulassen würden“, sagte Karliczek der „Welt am Sonntag“. Dennoch werde der Präsenzunterricht nur dann funktionieren können, wenn weitere Regelungen zur Hygiene, zum Tragen von Schutzmasken sowie zum Abstandhalten auf dem Schulhof und auf den Fluren strikt eingehalten würden. 

Berlin, Bayern und Baden-Württemberg haben eine solche Maskenpflicht bereits eingeführt. Die Bildungsminister der Länder zeigten sich optimistisch, dass der vereinbarte Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen gelingen kann. „Tourismus, Restaurants und sogar Fitnessstudios sind längst wieder geöffnet, ohne große Probleme“, sagte die mecklenburg-vorpommerische Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) der Zeitung. Es sei“ höchste Zeit, die Belange der Kinder nach vorne zu rücken“. 

Auch Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD) drang auf Normalität. „Die Monate vor den Sommerferien waren noch zu verkraften, weitere Unterrichtsausfallzeiten sind es nicht“, sagte Rabe der „WamS“. Wenn die Schulen erneut geschlossen würden, rechne er fest damit, „dass die Schülerinnen und Schüler erhebliche Bildungsprobleme bekommen“, warnte er. 

Der Präsenzunterricht ist und bleibt für unsere Schülerinnen und Schüler die beste Form des Lernens – und für unsere Lehrerinnen und Lehrer der beste Arbeitsplatz“, sagte die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) der „WamS“. Auch Schleswig-Holstein will so weit es geht am normalen Schulalltag festhalten. Präsenzunterricht habe Priorität, und wenn das Pandemiegeschehen Schulschließungen wieder notwendig machen sollte, „dann regional und zeitlich begrenzt und nicht flächendeckend wie im vergangenen Schuljahr“, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU).

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