Die Krankenhäuser in Deutschland bekommen einem Bericht zufolge als Ausgleich für entgangene Einnahmen in der Corona-Krise mehr als elf Milliarden Euro vom Bund. In diesem Jahr würden 11,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, berichtete der „Spiegel“ am Freitag unter Berufung auf eine Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Grünen-Anfrage.
Das Geld soll vor allem die Ausfälle der Kliniken durch verschobene Operationen und andere Behandlungen ausgleichen. Hintergrund war die Verpflichtung der Kliniken, Kapazitäten für Corona-Patienten freizuhalten.
Die Grünen kritisieren, dass Krankenhäuser durch die Zahlungen zusätzliche Gewinne erzielen könnten. „Eindeutige Kriterien für den Abruf der Gelder wären essenziell gewesen“, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Maria Klein-Schmeink.