Kramp-Karrenbauer erwartet keine einvernehmliche Lösung bei CDU-Vorsitz

Kramp-Karrenbauer - Bild: Bundeswehr/Sebastian Wilke
Kramp-Karrenbauer - Bild: Bundeswehr/Sebastian Wilke

Die scheidende CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer erwartet keine einvernehmliche Lösung mehr bei der Suche nach ihrer Nachfolge. Da alle Kandidaten beim Parteitag im Dezember weiter antreten wollten, sei das eine theoretische Diskussion, die nicht mehr verfolgt werden müsse, sagte Kramp-Karrenbauer am Sonntag im ZDF über die von ihr selbst vorgeschlagene einvernehmliche Lösung. 

„Es ist der Wunsch der Partei, aber es liegt an den Kandidaten selbst, ob sie sich darauf einlassen und bisher habe ich zumindest noch keine Signale, dass das der Fall ist.“ Trotz der Coronakrise geht Kramp-Karrenbauer davon aus, dass der Parteitag im Dezember wie geplant mit einer Vorsitzendenwahl stattfinden kann. „Wenn es irgendwie möglich ist, werden wir das tun und wollen wir das auch tun.“ 

Die CDU werde unter Wahrung ihrer Vorbildfunktion und danach, was die Behörden genehmigen, den Parteitag organisieren. Dafür sollten die unterschiedlichsten Formate vorgeschlagen werden. Der CDU-Vorstand werde dann in zwei Wochen entscheiden, wie der Parteitag organisiert werde.

Als Möglichkeit nannte Kramp-Karrenbauer, das Delegiertentreffen soweit zu verkürzen, dass die Themen Nachverfolgung und Hygieneregeln beachtet werden können. Es gebe eine ganze Palette an Möglichkeiten, auch digitale Formate sollten berücksichtigt werden.

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